Thomas Gottstein soll die Schweiz-Einheit der Credit Suisse auf Kurs bringen. Der Chef der CS Schweiz geht davon aus, dass der für 2017 geplante Börsengang einen positiven Effekt auf den Aktienkurs der Gruppe haben wird.
Das Schweizer Geschäft sei äusserst robust und profitabel, sagte Gottstein dem «SonntagsBlick». In der Bewertung schlage sich das aber zu wenig nieder. Die Gruppe seit unterbewertet. «Wir gehen davon aus, dass sich das durch den Börsengang ändern wird», sagte der Manager in einem Interview mit der Zeitung.
Zudem werde die Mutter mit dem Verkauf eines Teils der Aktien zusätzliches Kapital erhalten. Dies öffne die Tür für Akquisitionen. Kurzfristig käme es eher nicht zu Übernahmen von Schweizer Banken. «Wenn wir den Börsengang hinter uns haben, werden Zukäufe aber ein Thema für uns», sagte Gottstein.
Spekulationen über eine Aufspaltung der Grossbank und einen Verkauf der Einzelteile erteilte der Manager eine Absage. Eine Abkoppelung der Schweiz-Einheit von der Mutter sei nicht das Ziel. «Das Schweizer Geschäft wird eine Kernaktivität der Gruppe bleiben. Wir werden weiterhin als Gruppe auftreten. Die CS Schweiz kann nur so erfolgreich sein.»