Börsenhändler arbeiten langsamer während einer Fussball-WM

Die Spiele während einer Fussball-Weltmeisterschaft haben einer Studie zufolge grossen Einfluss auf Handel und Preisbildung an den Börsen.

Auch Börsenhändler mögen offenbar Fussball (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Spiele während einer Fussball-Weltmeisterschaft haben einer Studie zufolge grossen Einfluss auf Handel und Preisbildung an den Börsen.

In einem Land, dessen Nationalmannschaft gerade ein Weltmeisterschaftsspiel bestreitet, verlangsamt sich der Handel an der Börse zum selben Zeitpunkt deutlich.

Die getätigten Geschäfte nehmen im Schnitt um 45 Prozent ab, das Volumen sinkt um 55 Prozent, wie eine am Montag von der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlichte Studie zeigt. Die Autoren untersuchten den Handel an 15 Börsen während der WM in Südafrika 2010.

Nicht nur das Spiel selbst, auch der Spielverlauf ist am Börsengeschehen abzulesen. Fällt ein Tor, dann geht die Zahl der Geschäfte um weitere fünf Prozent zurück. Die Ablenkung der Händler an den Börsen sorgt für eine veränderte Preisbildung, heisst es in der Studie weiter.

Marktinformationen haben in der Zeit eines Spiels der jeweiligen Nationalmannschaft einen um 20 Prozent geringeren Einfluss. Die nächste Fussball-Weltmeisterschaft findet 2014 in Brasilien statt.

Nächster Artikel