Bolschoi-Ballettchef verlässt nach Säureattacke Spital

Nach einer Säureattacke auf sein Gesicht hat der Leiter des russischen Bolschoi-Balletts, Sergej Filin, am Montag das Spital in Moskau verlassen. Er fliegt zur weiteren Behandlung nach Deutschland.

Zusammen mit seiner Frau Maria verlässt Sergej Filin das Spital in Moskau (Bild: sda)

Nach einer Säureattacke auf sein Gesicht hat der Leiter des russischen Bolschoi-Balletts, Sergej Filin, am Montag das Spital in Moskau verlassen. Er fliegt zur weiteren Behandlung nach Deutschland.

Fernsehbilder zeigten am Morgen, wie der 42-Jährige mit einer Sonnenbrille über den Augen in Begleitung seiner Ehefrau aus der Klinik kam. „Ich fühle mich gut, ich würde sogar sagen, hervorragend – wenn ich nur ein bisschen besser sehen könnte“, sagte Filin. Sein Blick sei „neblig und verschwommen“.

Ein Unbekannter hatte dem künstlerischen Leiter des berühmten Balletts Mitte Januar Säure ins Gesicht geschüttet. Der ehemalige Weltklassetänzer wurde mit Verätzungen dritten Grades im Gesicht und an den Augen in ein Moskauer Spital gebracht.

Nach mehreren Eingriffen bestätigte das Spital, dass er sein Augenlicht behalten werde. Filin soll im nordrhein-westfälischen Aachen weiterbehandelt werden. Die Polizei vermutet berufliche Motive hinter der Tat. Festnahmen gibt es bislang keine.

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