Bombenanschläge reissen im Irak zahlreiche Menschen in den Tod

Bei drei Anschlägen im Grossraum der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Montag fast 20 Menschen getötet worden. Nach Angaben von Innen- und Verteidigungsministerium wurden mindestens 30 weitere Menschen verletzt.

Im Irak sind mehrere Bomben explodiert (Archiv) (Bild: sda)

Bei drei Anschlägen im Grossraum der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Montag fast 20 Menschen getötet worden. Nach Angaben von Innen- und Verteidigungsministerium wurden mindestens 30 weitere Menschen verletzt.

Einer der Anschläge wurde auf das stark gesicherte irakische Parlament verübt. „Eine Mörsergranate ist auf dem Parkplatz des Parlaments gelandet“, berichtete der Abgeordnete Ali al-Tschila. Ein Kollege sei verletzt worden. Das Parlament befindet sich in der sogenannten grünen Zone von Bagdad, einem sehr stark gesicherten Bereich der Stadt.

Nach Angaben des irakischen Innenministeriums wurden bei dem Anschlag zwei Menschen getötet und sieben verletzt, das Verteidigungsministerium teilte mit, bei einer Explosion auf dem Parkplatz des Parlaments seien drei Menschen gestorben und vier verletzt worden. Ein Sprecher betonte, „es ist nicht klar, ob es eine Autobombe oder eine Mörsergranate war“.

Bei einem Selbstmordanschlag vor dem Haupteingang des Hut-Gefängnisses in Tadschi nahe Bagdad starben am Montagmorgen laut Innenministerium 13 Menschen, 28 wurden verletzt. Das Verteidigungsministerium bezifferte die Zahl auf zwölf Todesopfer und 26 Verletzte.

Mindestens 60 Tote innerhalb einer Woche

Das Innenministerium berichtete zudem von einem Selbstmordanschlag mit einer Autobombe im Westen Bagdads. Dort seien zwei Menschen getötet und vier verletzt worden.

Damit sind innerhalb einer Woche mindestens 60 Menschen bei Anschlägen im Irak getötet worden. Bis Ende des Jahres will die US-Armee ihre Truppen aus dem Irak abgezogen haben und die Verantwortung für Stabilität und Sicherheit in die Hände der irakischen Sicherheitskräfte legen.

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