Am Diamond-League-Meeting in New York bieten die Hochspringer Bogdan Bondarenko und Mutaz Essa Barshim eine grosse Show. Beide überspringen 2,42 m und scheitern erst auf der Weltrekordhöhe von 2,46 m.
Am Ende umarmten sich die beiden Protagonisten des sechsten Diamond-League-Meetings herzlich. Bondarenko und Barshim hatten sich zum wiederholten Mal ein hochstehendes Duell geliefert, das Bondarenko aufgrund der wesentlich geringeren Anzahl Fehlversuche für sich entschied. Erst auf 2,40 m hatte der Ukrainer seinen ersten Fehlversuch verzeichnet, die Weltjahresbestleistung von 2,42 m übersprang er danach im ersten Versuch. Auch Barshim meisterte diese Höhe im ersten Durchgang, nachdem er zu diesem Zeitpunkt schon insgesamt zehn Sprünge in den Beinen hatte. Auf 2,46 m scheiterten danach beide deutlich. Erst der kubanische Weltrekordhalter Javier Sotomayor sprang bisher höher als Bondarenko und Barshim.
Für ein weiteres Highlight am Meeting auf Randall’s Island sorgte Warren Weir über 200 m. Der Jamaikaner gewann das hochklassige Rennen bei leichtem Gegenwind in 19,82 Sekunden vor seinem Landsmann Nickel Ashmeade, der ebenfalls noch unter 20 Sekunden blieb (19,95). Ein Enttäuschung setzte es für Yohan Blake über 100 m ab. Der Weltmeister von 2011 verzeichnete nach einem katastrophalen Start beinahe einen Sturz, wurde am Ende aber immerhin noch Zweiter. Vom Faux-pas von Blake profitierte Nesta Carter, der bei einem Gegenwind von 1,9 m/s in 10,09 Sekunden siegte. Über 800 m kehrte Olympiasieger und Weltrekordhalter David Rudisha bereits in seinem zweiten Rennen nach seinem Comeback wieder zum Siegen zurück. Der Kenianer gewann in 1:44,63 Minuten.
Im Stabhochsprung der Frauen stellte die Brasilianerin Fabiana Murer mit 4,80 m ebenfalls eine neue Jahresweltbesthöhe auf. Die Weltmeisterin von 2011 zeigte eine tadellose Leistung und meisterte ihre ersten vier Höhen alle im ersten Versuch. Erst auf 4,90 m scheiterte Murer, die vor Olympiasiegerin Jennifer Suhr aus den USA und der Olympia-Zweiten Yarisley Silva (Kuba) siegte, dreimal. Für weitere Jahresweltbestleistungen sorgten der 400-m-Hürdenläufer Javier Culson aus Puerto Rico (48,03 Sekunden) und die deutsche Speerwerferin Linda Stahl (67,32 m).