Erstmals überhaupt nimmt Bosnien-Herzegowina an einer Endrunde teil. Edin Dzeko und Co. wollen ihre Chance in Brasilien nutzen.
2010 und 2012 hatte der Stolperstein in den Playoffs zur WM respektive zur EM den Namen Portugal getragen. Der Gang in die Barrage blieb Bosnien-Herzegowina diesmal erspart. Es reichte als Sieger der Gruppe G vor dem punktgleichen Griechenland zur erstmaligen Teilnahme an einem grossen Turnier seit dem Einstieg in FIFA- und UEFA-Ausscheidungen (beginnend mit der WM-Qualifikation 1998). Ein Tor des Stuttgarters Vedad Ibisevic zum 1:0-Sieg in Litauen bereitete dem knapp vier Millionen Einwohner zählenden Land am 15. Oktober 2013 ein nächtliches Volksfest – jedenfalls in der Hauptstadt Sarajevo.
Beeindruckend in Bosniens Team ist vor allem das Potenzial in der Offensive. Manchester Citys Stürmer Edin Dzeko brachte es in den letzten zwei Kampagnen auf 19 Tore für sein Heimatland, dazu verkörpern auch Miralem Pjanic von der AS Roma oder Ibisevic gehobenes Niveau. Zur Mannschaft, die ihre Punkte eher gegen Nigeria und den Iran als im Auftaktspiel gegen den zweifachen Weltmeister Argentinien einplant, gehört seit Sommer 2013 auch der ehemalige Grasshopper Izet Hajrovic. Je nach Konstellation wären die Bosnier ein möglicher Achtelfinal-Gegner der Schweiz.