Das Verbindungstechnik- und Logistikunternehmen Bossard hat in der ersten Jahreshälfte Umsatz und Gewinn steigern können. Vor allem im zweiten Quartal zogen die Geschäfte an.
Während im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr nur ein minimes Umsatzwachstum von 0,9 Prozent resultierte, waren es von April bis Juni 3,3 Prozent. Über das ganze Halbjahr verkaufte Bossard Waren und Dienstleistungen im Wert von 344 Millionen Franken, nach 336 Millionen im Vorjahr (+2,1 Prozent). Der Gewinn wuchs um 5,6 Prozent auf 31 Millionen Franken.
Gute Nachfrage aus Europa
Im mit Abstand wichtigsten Markt Europa legte der Umsatz um 4,4 Prozent zu, nicht zuletzt wegen der positiven Nachfrageentwicklung in der Schweiz. In Deutschland, Frankreich und Dänemark konnte das Unternehmen zudem die Früchte der in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen ernten, wie Bossard am Donnerstag schreibt.
Weniger rosig lief es auf dem amerikanischen Kontinent, wo die Verkäufe um 0,9 Prozent schrumpften. Verantwortlich für den Rückgang ist den Angaben zufolge ein Grossabnehmer aus dem Agrotechnikbereich, der weniger Waren bei Bossard bezog als im Vorjahr.
Positiver Trend bei Grosskunde Tesla
Einen Aufwärtstrend sieht die Industriegruppe dagegen beim zweiten Grosskunden, dem US-Elektroautohersteller Tesla. Zwar habe die Anzahl produzierter Fahrzeuge im ersten Halbjahr unter den Prognosen gelegen, seit ein paar Wochen zeige der Trend aber deutlich nach oben. Auf das ganze Jahr gesehen, sei deshalb auch in Amerika mit einem Umsatzplus zu rechnen, schreibt Bossard.
In Asien, dem kleinsten Markt, ging der Umsatz von Januar bis Juni um 1,4 Prozent zurück, vor allem wegen der schwachen Nachfrage in China. Erfreulich entwickelte sich dagegen das Geschäft in Indien, Taiwan und Singapur.