In einer international koordinierten Aktion gegen Geldwäscherei sind in Genf, Zürich, Lausanne sowie im Ausland fünf Personen verhaftet worden. Ein brasilianisches Ehepaar transferierte über Jahre über seine Firma im Kanton Zürich Gelder in Millionenhöhe.
Hinweise auf die kriminellen Machenschaften gaben Ermittlungen aus einem früheren Fall in Deutschland. 2010 waren dort 1,3 Tonnen Kokain sichergestellt worden. Die daraus resultierenden Geldflüsse ergaben Hinweise auf Mittäter in der Schweiz, wie es in einer Mitteilung der Zürcher Kantonspolizei vom Dienstag heisst.
Zusammen mit der Zürcher Staatsanwaltschaft und dem Bundesamt für Polizei (fedpol) wurde schliesslich eine Aktion wegen Geldwäscherei in Millionenhöhe durchgeführt. Neben dem Ehepaar wurden drei weitere Personen verhaftet, verschiedene Liegenschaften beschlagnahmt und Konten gesperrt, wie es weiter heisst.
Das brasilianische Ehepaar hatte neben seinem Reisebüro im Kanton Zürich noch eine Firma für Geldüberweisungen nach Brasilien. Über diese Gesellschaft wurden mehrstellige Millionenbeträge in verschiedene Länder transferiert. Die Zürcher Staatsanwaltschaft führt weitere Ermittlungen.