Brasiliens Staatsanwaltschaft hat nach einem neuen Öl-Leck vor seiner Küste eine zweite Milliardenklage gegen den US-Ölkonzern Chevron und den in Zug ansässigen Bohrinselbetreiber Transocean eingereicht.
Der Umfang der Klage betrage 20 Mrd. Real (etwa zehn Mrd. Fr.), teilte das Büro des Staatsanwalts mit. Bei dem Fall geht es um ein Anfang März entdecktes Leck im Frade-Ölfeld. Chevron hatte anschliessend die Förderung in Brasilien eingestellt.
Nach einem Leck im November hatte die Staatsanwaltschaft bereits eine Klage von ebenfalls etwa elf Milliarden Dollar eingereicht. Frade gehört zu den grössten brasilianischen Ölfeldern. Die Kapazität liegt bei 80’000 Barrel Öl pro Tag. Chevron besitzt 52 Prozent des Feldes und ist der Betreiber.