Das wichtige Schwellenland Brasilien hat eigene Ziele für den angestrebten Weltklimavertrag vorgelegt. Das fünftgrösste Land der Welt will seine Treibhausgasemissionen bis 2025 um 37 Prozent im Vergleich zu 2005 verringern.
Das gab Staatschefin Dilma Rousseff am Sonntag in New York beim UNO-Nachhaltigkeitsgipfel bekannt. Bis 2030 sollen die Emissionen um 43 Prozent reduziert werden.
Dazu soll auch die Abholzung des Regenwaldes deutlich verringert werden. Rousseff will die illegale Abholzung bis 2030 auf null bringen.
Seinen vollständigen Plan zum Klimaschutz will Brasilien beim UNO-Klimagipfel Ende des Jahres in Paris vorlegen. Rousseff hatte im August in Aussicht gestellt, Brasilien wolle den G7-Staaten beim Ziel folgen, bis Ende des Jahrhunderts komplett aus der Nutzung von Kohle, Öl und Gas auszusteigen.
Eine starke Einsparungszusage Brasiliens beim Ausstoss von Treibhausgasen auf der Klimakonferenz im Dezember in Paris könnte eine Signalwirkung für lateinamerikanische Staaten sowie andere Schwellenländer haben. Brasilien gilt als sechstgrösster Produzent von Klimagasen, die einen Anstieg der Erderwärmung fördern.
Als Vermittler zwischen Entwicklungs- und Industrieländern fällt Brasilien Schlüsselrolle bei den Verhandlungen für den Weltklimavertrag zu, der im Dezember unterzeichnet werden soll. Beim UNO-Gipfel in Paris sollen sich über 190 Staaten zur Verringerung des Ausstosses von Treibhausgasen verpflichten.