Brasilien verklagt Minen-Betreiber nach Dammbruch auf Milliarden

Nach dem Dammbruch bei einer Mine haben brasilianische Staatsanwälte die Bergbaukonzerne BHP Billiton und Vale auf umgerechnet 41,6 Milliarden Franken verklagt. Die zivilrechtliche Klage richtet sich demnach auch gegen zwei Bundesstaaten und die Bundesregierung.

Der Dammbruch verursachte grosse Verwüstungen, mindestens 19 Menschen kamen ums Leben. Die brasilianische Justiz fordert nun umgerechnet über 40 Milliarden Franken Entschädigung. (Archivbild) (Bild: sda)

Nach dem Dammbruch bei einer Mine haben brasilianische Staatsanwälte die Bergbaukonzerne BHP Billiton und Vale auf umgerechnet 41,6 Milliarden Franken verklagt. Die zivilrechtliche Klage richtet sich demnach auch gegen zwei Bundesstaaten und die Bundesregierung.

Anfang November war der Damm eines Abwasser-Beckens der Erzgrube Germano gebrochen. Der austretende Klärschlamm begrub zunächst ein Bergdorf unter sich und verseuchte das Tal des Flusses Rio Doce. 19 Menschen kamen ums Leben, Hunderte verloren ihre Häuser.

Vale erklärte, er sei über die Klage nicht informiert und könne daher keine Stellung nehmen. Von BHP war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Eine Klage der brasilianischen Regierung hatten das Bergbauunternehmen Samarco sowie Samarcos Eigner BHP Billiton und Vale im März durch Schadenersatzzahlungen von umgerechnet über 5,1 Milliarden Franken beigelegt. Zivilklagen und Strafermittlungen wurden durch das Abkommen nicht abgedeckt.

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