Brasilien will den Internationalen Währungsfonds (IWF) finanziell unterstützen und dabei helfen, die Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise zu minimieren. Das kündigte der brasilianische Finanzminister Guido Mantega am Donnerstag nach einem Treffen mit IWF-Direktorin Christine Lagarde an.
Dieses Mal sei der IWF nicht nach Brasilien gekommen, um Geld zu überbringen, sagte Mantega vor Reportern. „Dieses Mal kam er, um Brasilien darum zu bitten, ihm Geld zu leihen und ich bevorzuge es, ein Gläubiger statt ein Schuldner zu sein.“
Über die Leihsumme werde bei einem Treffen der sogenannten BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) im Februar entschieden, sagte Mantega weiter.
Brasilien galt über Jahrzehnte als Entwicklungsland. Mittlerweile verfügt das Land jedoch über eine der weltweit am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften.