Brasilien will seine Wirtschaftsbeziehungen zu Venezuela auch unter der Präsidenschaft von Nicolás Maduro stärken. Das versicherte Präsidentin Dilma Rousseff ihrem venezolanischen Amtskollegen in Brasília.
Sie werde die Beziehungen zu Maduro auf dem gleichen hohen Niveau fortsetzen, wie sie das bereits mit dessen Vorgänger Hugo Chávez getan habe, sagte Rousseff.
Brasilien und Venezuela wollen ihre Kooperation nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Agência Brasil unter anderem bei der Lebensmittelproduktion, der Energieerzeugung, der Erdölproduktion und bei Sozialprojekten ausweiten.
Rousseff dankte Maduro auch für die Unterstützung des brasilianischen Kandidaten für den Chefposten der Welthandelsorganisation (WTO), Roberto Azevêdo. Dieser hatte sich Anfang der Woche im Rennen um das Amt des WTO-Generaldirektors gegen den von der EU und den USA favorisierten Mexikaner Herminio Blanco durchgesetzt hatte.
Maduro war am 14. April mit äusserst knappen Vorsprung vor dem Oppositionskandidaten zum Präsidenten gewählt worden. Auf seiner Südamerika-Reise war er zuvor in den Mercosur-Staaten Uruguay und Argentinien. In Brasilien traf er auch Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva.