Brasiliens Justiz verurteilt Anti-WM-Demonstranten zu Haftstrafen

Knapp eine Woche nach dem Ende der Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien hat die dortige Justiz 23 Anti-WM-Demonstranten zu Gefängnisstrafen verurteilt. Betroffen sind Teilnehmer einer Kundgebung unmittelbar vor dem Finale am vergangenen Sonntag.

Friedliche Demonstration in Rio während der WM (Symbolbild) (Bild: sda)

Knapp eine Woche nach dem Ende der Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien hat die dortige Justiz 23 Anti-WM-Demonstranten zu Gefängnisstrafen verurteilt. Betroffen sind Teilnehmer einer Kundgebung unmittelbar vor dem Finale am vergangenen Sonntag.

Der Gerichtsentscheid wurde am Freitag im Internet bekannt gemacht. Unter den Verurteilten sind zwei Angeklagte, die für den Tod eines brasilianischen Kameramanns mitverantwortlich gemacht werden. Der Kameramann war von einem Feuerwerkskörper am Kopf getroffen und tödlich verletzt worden.

Kurz vor dem Endspiel hatte die Polizei eine Kundgebung mit 300 Teilnehmern aufgelöst, die zum Maracaná-Stadion ziehen wollten. Bei dieser Gelegenheit wurden 19 Demonstranten festgenommen, 9 weitere wurden zur Fahndung ausgeschrieben. Gegen 23 Festgenommene wurden schliesslich Haftstrafen beantragt, die übrigen 5 entgingen einer Anzeige.

Nächster Artikel