Brasiliens Polizei ist ein Schlag gegen die Drogenmafia gelungen. In einer Grossoperation beschlagnahmten die Beamten am Montag im Hafen von Santos, rund 70 Kilometer von São Paulo, 3,7 Tonnen Kokain.
Die Drogen waren in Containern zwischen der Fracht versteckt und sollten nach Europa, Afrika und Kuba geschmuggelt werden. 23 Verdächtige seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Zudem wurden umgerechnet 280’000 Franken, zehn Autos, ein Boot sowie Waffen sichergestellt.
Das Rauschgift war in Rucksäcken und Taschen in Containern versteckt, die mit gefälschten Siegeln verschlossen waren. Die Eigentümer der Container-Fracht und der Schiffe wussten den Angaben zufolge nichts von den Drogen.
Die Behörden ermittelten seit 2013 in São Paulo gegen die Bande, die Rauschgift in Bolivien kaufte und über die Grenzen von Paraguay nach Brasilien schmuggelte. Santos ist der grösste Hafen Südamerikas.