Für die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff gibt es im Kampf um ihr politisches Überleben einen kleinen Hoffnungsschimmer. Einer Umfrage zufolge wird die Arbeit der Politikerin in der Bevölkerung etwas positiver gesehen.
Zuvor war die Zustimmung in diesem Jahr fast kontinuierlich gesunken. Der Erhebung für die Zeitung «Folha de S.Paulo» ergab zwar, dass immer noch 65 Prozent der Befragten der Regierung die Note «schlecht» oder «sehr schlecht» geben würden. Im August stand dieser Wert allerdings bei 71 Prozent. 60 Prozent sind demnach für ein Amtsenthebungsverfahren – nach 65 Prozent im November.
Rousseff steht unter Druck, weil Brasilien die schwerste Rezession seit 25 Jahren erleidet und die Regierung von einem Korruptionsskandal beim staatlichen Ölkonzern Petrobras erschüttert wird. Nach zwei Entscheidungen des obersten Gerichtshofes sind in dieser Woche aber ihre Chancen gestiegen, einem Amtsenthebungsverfahren zu entgehen.