«Breaking Bad», «Modern Family» und «Behind the Candelabra» heissen die Gewinner der Emmy-Verleihung. Die Krimiserie um den drogenkochenden Chemielehrer gewann am Sonntagabend den wichtigsten Fernsehpreis der Welt in der wichtigsten Kategorie «Beste Dramaserie».
«Modern Family» mit «Al Bundy» Ed O’Neill wurde zwar beste Comedyserie. Doch den meisten Glamour bekam «Behind the Candelabra» ab.
Es ist nur ein Film von zwei Stunden und schildert das Leben eines Musikers, der bereits mehr als 25 Jahre tot ist. Aber Michael Douglas als Starpianist Liberace und Matt Damon als dessen Geliebter haben Kritiker wie Publikum begeistert.
Mit 23 Millionen Dollar war der Fernsehfilm so teuer wie manche Kinoproduktion. Er bekam am Abend drei Emmys, gewann zuvor aber bereits acht sogenannte «Creative Emmys» in Nebenkategorien. Überraschend: Douglas dankte in seiner kurzen Rede vor allem Ehefrau Catherine Zeta-Jones – beide leben derzeit getrennt.
«Breaking Bad» gewann zwar den wichtigsten Emmy, doch zur grossen Überraschung wurde Hauptdarsteller Bryan Cranston (der «Hal» aus «Malcolm Mittendrin») nicht auch bester Hauptdarsteller. Diesen Preis bekam einer, der kaum als Favorit galt: Jeff Daniels für seine Rolle in «The Newsroom».
Beste Hauptdarstellerin wurde Claire Danes aus «Homeland». Die Serie, grosser Gewinner des letzten Jahres, bekam zwei Emmys. «Homeland» hatte den ewigen Gewinner «Mad Men» verdrängt – der zum zweiten Jahr in Folge komplett leer ausging.
Achtungserfolg für «House of Cards»
Mit Spannung wurde das Ergebnis für «House of Cards» erwartet. Die Serie hätte als erstes nur für das Internet produzierte Programm gross abräumen können, es blieb aber nur bei einem Achtungserfolg.
Ein Emmy für die beste Regie, dazu zwei aus den Nebenkategorien der «Creative Emmys». Die beiden Hauptdarsteller des Politikdramas, der zweifache Oscar-Preisträger Kevin Spacey («American Beauty») und «Golden Globe»-Gewinnerin Robin Wright («Forrest Gump»), gingen leer aus.