Alpen-Initiative, WWF, Greenpeace, VCS, Pro Natura und Dutzende andere Organisationen reagieren auf die jüngsten Forderungen nach einer zweiten Tunnelröhre am Gotthard. Sie verlangen, dass die Sanierungszeit mit einem Ersatzangebot auf der Schiene überbrückt wird.
Die Koalition ist bereit, eine Abänderung des Alpenschutzartikels in der Bundesverfassung oder des dazu gehörigen Strassentransitverkehrs-Gesetzes „mit allen demokratischen Mitteln zu bekämpfen“, wie sie am Donnerstag mitteilte.
Volkswille und Verfassung dürften nicht unter dem Vorwand der Sanierung umgangen werden. Eine zweite Röhre am Gotthard mache es unmöglich, die Transitstrassen-Kapazitäten wie von der Verfassung vorgesehen, begrenzt zu halten. Bund und Parlament sollten deshalb auf eine zweite Röhre verzichten.
Die Koalition regionaler und nationaler Organisationen reagiert damit auf die Forderung der Fuhrhalter, welche nach dem Felssturz bei Gurtnellen UR auf die Gotthardlinie erneut eine zweite Röhre am Gotthard forderten. Sie nutzen jedoch auch die Gelegenheit, ihre Meinung nochmals kund zu tun, bevor der Bundesrat seine Vorschläge zur Gotthardtunnel-Sanierung präsentiert.