Briten trinken so wenig Bier wie seit Jahren nicht mehr

Auf den britischen Trinker ist kein Verlass mehr: Im vergangenen Jahren sind aus den Zapfhähnen der Pubs zwischen Aberdeen und Plymouth fast 140 Millionen Pints (rund 70 Millionen Liter) Bier weniger geflossen als noch 2010.

Wird öfters gar nicht mehr ausgeschenkt: Ein Glas Bier auf der Theke (Archiv) (Bild: sda)

Auf den britischen Trinker ist kein Verlass mehr: Im vergangenen Jahren sind aus den Zapfhähnen der Pubs zwischen Aberdeen und Plymouth fast 140 Millionen Pints (rund 70 Millionen Liter) Bier weniger geflossen als noch 2010.

Nach Berechnungen der britischen Beer & Pub Association (BBPA) ist das der niedrigste Wert seit 2004. In den Pubs gingen der BBPA zufolge im vergangenen Jahr 9000 Arbeitsplätze verloren. In der ersten Hälfte 2011 schlossen jede Woche durchschnittlich 14 der Traditionsgaststätten.

Hoffen auf Events

Die Branche hoffe nun auf 2012. Mit dem Thronjubiläum der Queen, der Fussball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine und den Olympischen Spielen in London stünden Grossereignisse bevor, die auch den Bierkonsum steigern könnten.

Die Branche könne nicht noch eine weitere Runde mit galoppierender Inflation und Biersteuer-Erhöhungen verkraften, sagte Verbandschefin Brigid Simmonds. Nach ihren Berechnungen hängen am Bierverkauf in Grossbritannien eine Million Arbeitsplätze und 8 Mrd. Pfund (rund 11,6 Mrd. Franken) an Steuereinnahmen.

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