Britische Behörde verhängt Strafe gegen Credit-Suisse-Banker

Die britische Finanzaufsicht FSA hat gegen einen hochrangigen Manager der Grossbank Credit Suisse (CS) eine Strafe in Höhe von 210’000 Pfund (203’133 Franken) verhängt.

Die Credit Suisse ist im Visier der britischen Finanzaufsicht (Archiv) (Bild: sda)

Die britische Finanzaufsicht FSA hat gegen einen hochrangigen Manager der Grossbank Credit Suisse (CS) eine Strafe in Höhe von 210’000 Pfund (203’133 Franken) verhängt.

Dieser habe im November 2009 vertrauliche Informationen über eine geplante zweieinhalb Milliarden Euro schwere UnityMedia-Anleihe an einen Fondsmanager weitergereicht, begründete die Behörde am Dienstag ihre Entscheidung.

Zwar habe der Manager nicht absichtlich gegen die ihm auferlegte Schweigepflicht verstossen, doch habe er beim Versuch seinen Spielraum auszuschöpfen, eine Grenze überschritten. „Sein Verhalten lag weit unter den Standards, den wir von einem erfahrenen Marktprofi erwarten,“ sagte FSA-Direktor Tracy McDermott.

Die CS bedauerte die Strafe in einer Stellungnahme. Sie unterstütze die FSA im Bestreben, eine angemessene Informationskontrolle sicherzustellen, schreibt die Grossbank. Zudem habe die CS dem fehlbaren Mitarbeiter selber eine Busse auferlegt.

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