Die britischen Opfer des Anschlags auf ein Strandhotel in Tunis erhalten nach den Worten von Premierminister David Cameron eine eigene Gedenkstätte. Ein weiteres Mahnmal soll an alle anderen britischen Opfer von Terrorattentaten im Ausland erinnern.
Es sei richtig, der Opfer von Sousse und aller anderen im Ausland von «Terroristen» getöteten Briten zu gedenken, erklärte Cameron am Samstag. Über den Ort, an dem die Gedenkstätten errichtet werden, soll später entschieden werden. Finanziert werden die Projekte mit Bussgeldern der Finanzmarktaufsicht.
Bei dem Anschlag auf das Hotel bei Sousse hatte ein tunesischer Student vor einer Woche 38 Touristen getötet, bevor er selbst erschossen wurde. 30 seiner Opfer waren Briten, drei weitere stammten aus Irland und zwei aus Deutschland, die restlichen kamen aus Belgien, Portugal und Russland. Zu der Tat bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat.
Mit einer Schweigeminute gedachte Grossbritannien am Freitag der Anschlagsopfer. Am Dienstag wird mit einer Kranzniederlegung und einem Trauergottesdienst in London an die 52 Opfer der Anschläge islamistischer Selbstmordattentäter vor zehn Jahren in der britischen Hauptstadt erinnert.