Der Bruchpilot von San Francisco war noch im Training für Flüge mit einer Boeing 777. Der ansonsten erfahrene Flugzeugführer hat noch nie zuvor eine Maschine des verunglückten Typs auf den Flughafen von San Francisco gelandet.
«Der Pilot befand sich für Flüge mit einer Boeing 777 im Übergangstraining», sagte eine Sprecherin des südkoreanischen Verkehrsministeriums in Sejong. Der Flug nach San Francisco sei aber für Piloten im Training nicht ungewöhnlich.
Der Pilot habe zuvor eine solche Maschine neunmal gelandet und 43 Flugstunden mit einer Boeing 777 absolviert, sagte die Sprecherin. Ausserdem habe er einen erfahrenen Ausbildner als Ko-Pilot zur Seite gehabt. Nach Angaben der Fluggesellschaft Asiana Airlines hatte der 46-Jährige insgesamt etwa 10’000 Flugstunden absolviert.
Nach der fatalen Bruchlandung der Maschine mit mehr als 300 Menschen an Bord wollten weder die amerikanischen noch südkoreanischen Behörden bisher von einem Pilotenfehler sprechen. Bei dem Unglück am Samstag waren zwei Chinesinnen ums Leben gekommen. Mindestens sechs der gut 180 Verletzen schwebten laut einer Krankenhaussprecherin am Sonntagabend in Lebensgefahr. Insgesamt überlebten 305 Menschen.
Eines der beiden umgekommenen Mädchen sei möglicherweise von einem herbeieilenden Löschfahrzeug überrollt und tödlich verletzt worden, sagte San Franciscos Feuerwehrchefin Joanne Hayes-White. «Das könnte im Chaos passiert sei», sagte sie der Zeitung «San Francisco Chronicle». Einem Gerichtsmediziner zufolge wies die Jugendliche jedenfalls keine schweren Brandwunden auf.