Eveline Brunner beendet die Eiskunstlauf-EM in Stockholm im 14. Rang. Die 19-jährige Zürcherin fällt in der Kür um vier Plätze zurück und verpasst knapp die Qualifikation für die WM.
Nach dem starken Auftritt im Kurzprogramm lief es Brunner in der Kür nicht mehr ganz so gut; sie belegte im zweiten Wettkampfteil Platz 15. Dennoch können sich ihre Leistungen insgesamt sehen lassen, umso mehr, als sie ihre ersten internationalen Meisterschaften bestritt. Mit dem Total von 143,97 Punkten verbesserte die Athletin aus Zollikerberg ihre im August aufgestellte offizielle Bestleistung um beinahe 45 Punkte.
Trotz der guten Klassierung und klarer persönlicher Bestmarken in beiden Programmen gibt es aber einen Wermutstropfen. Brunner erreichte in der Kür beim technischen Gesamtwert für die Sprünge, Schritte und Pirouetten 45,54 Punkte und verpasste damit knapp den für eine WM-Teilnahme geforderten Wert von 47 Punkten. Im Kurzprogramm hatte sie diesen geschafft – sie muss jedoch beide erfüllen. Beim Bavarian Open Mitte Februar in Oberstdorf (De) erhält sie allerdings eine weitere Chance, sich für die WM in Schanghai (23. bis 29. März) zu qualifizieren. Dies ist ihr grosses Ziel, da ihre Mutter Chinesin ist und sie dort Verwandte hat.
Auf dem Podest standen wie erwartet nur russische Läuferinnen. Den Titel sicherte sich Elisaweta Tuktamyschewa, die EM-Dritte von 2013. Die 18-Jährige bot den Zuschauern eine fehlerfreie Kür mit sieben Dreifach-Sprüngen und verwies die nach dem Kurzprogramm führende Jelena Radionowa um die Winzigkeit von 0,86 Punkten auf Platz 2.