Die Universität Basel kann auf mehr Geld hoffen: Die beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland wollen ihren jährlichen Beitrag bis 2017 um mehr als 12 Millionen Franken erhöhen. Auch die Studierenden sollen der Uni zu mehr Geld verhelfen.
Die beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland wollen ihren jährlichen Beitrag bis 2017 von heute 317 Mio. Fr. auf 329,5 Mio. Fr Durch höhere Studiengebühren solle die Universität Basel jährliche Mehreinnahmen von 4 Mio. Fr. generieren, teilten die Regierungen beider Basel am Mittwoch mit. Ein höherer finanzieller Beitrag der Studierenden war vor allem im Baselbieter Landrat verlangt worden.
Teurer werden soll das Studium an der Universität Basel ab Herbstsemester 2014. Die Umsetzung der Gebührenerhöhung soll laut den beiden Regierung die Universität regeln, sobald die Parlamente den beantragten Globalbeitrag genehmigt haben.
Baselland zahlt 2017 erstmals mehr als Basel-Stadt
Entsprechend dem Uni-Staaatsvertrag erhöht sich der jährliche Globalbeitrag von Basel-Stadt bis 2017 von 157,3 Mio. Fr. auf 160,5 Mio. Franken. Baselland muss 2017 169 Mio. Fr. zahlen gegenüber 156,7 Mio. Fr. im laufenden Jahr.
2017 zahlt Baselland damit erstmals mehr als Basel-Stadt an die Uni, weil der im Staatsvertrag vereinbarte Standortvorteil von 10 auf 5 Prozent sinkt. Die Basler Regierung will jedoch dem Partnerkanton in der Grössenordnung der wegfallenden Vergünstigung entgegenkommen, wie es im Communiqué heisst.
So soll der Aufwand der Universität für die vom Kanton Basel-Stadt zur Verfügung gestellten Liegenschaften ab 2017 um 10 Mio. Fr. gesenkt werden, was die beiden Kantone um je 5 Mio. Fr. entlastet. Unter dem Strich jedoch ergibt das für Basel-Stadt Mehrausgaben von 5 Mio. Fr., während Baselland die gleiche Summe einspart.
Das jährliche Gesamtbudget der Universität Basel steigt bis 2017 von 633 Mio. Fr. auf 658 Mio. Franken. Mit den höheren Globalbeiträgen wollen die Regierungen der Trägerkantone der Uni die Umsetzung der Strategie 2014 ermöglichen, die deren Position im internationalen Wettbewerb sichern soll. Zudem will die Uni die Ausbildungskapazitäten in der Humanmedizin um 30 Prozent erweitern.