Was haben die legendäre Lokomotive „Krokodil“, die Maggi-Würze, die Wäschespinne, das künstliche Hüftgelenk und der Dieselmotor gemeinsam? Allesamt sind Erfindungen aus der Region Winterthur. Ein kleines Büchlein stellt die bahnbrechenden Innovationen vor.
Um den Pioniergeist zu dokumentieren haben die drei Winterthurer Rotary-Clubs zusammen mit der Standortförderung der Region Winterthur „Made in Winterthur – Erfindungen und Innovationen aus der Region Winterthur“ zusammengestellt. Damit solle ein Zeichen für den Wirtschaftsstandort Winterthur gesetzt werden, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag.
Die 15 Erfindungen sind chronologisch geordnet. Es beginnt 1867 mit der Ventildampfmaschine, die Charles Brown für die Firma Gebrüder Sulzer entwickelt hat. Jüngste Innovation ist das Elektrofahrzeug MonoTracer MT-150 aus dem Jahr 2008. Der Zweisitzer, den das Team der Winterthurer Peraves AG entwickelt hat, wurde als weltweit energieeffizientestes Hochleistungsfahrzeug ausgezeichnet.
Die Winterthurer Tüftler haben sich jedoch auch Gedanken über effiziente Hausarbeit gemacht. Heraus kam dabei etwa der Schnellkochtopf Duromatic aus dem Jahr 1949. Das Unternehmen Kuhn Rikon startete damit seine Exporttätigkeit. Bis heute wurden weltweit mehr als 10 Millionen dieser Dampfkochtöpfe verkauft.
Zwei Jahre zuvor begann Walter Steiner mit der Produktion von Wäschespinnen. Im Firmennamen „Stewi“ kombinierte er seinen Familiennamen Steiner mit Winterthur. Heute steht die Marke sogar als Produktebegriff für Wäschespinnen und Wäschetrockner.
Erlös kommt Rotary-Projekt zugute
Der Reinerlös aus dem Verkauf des Büchleins kommt dem Projekt „Rotary für Kinder und Jugendliche“ zugute. Dieses unterstützt Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien in der Region Winterthur.