Der Maschinenbauer Bühler ist trotz Frankenschock sowie sinkenden Rohstoffpreisen für Getreide und Reis im letzten Geschäftsjahr gewachsen. Zudem war das Unternehmen profitabler, weshalb unter dem Strich fast ein Fünftel mehr übrigblieb als vor einem Jahr.
143 Millionen Franken Gewinn erwirtschaftete das Unternehmen im letzten Jahr. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr, wie Bühler am Mittwoch an der Bilanzmedienkonferenz am Zürcher Flughafen mitteilte. Dies liegt auch daran, dass die Mitarbeiter länger arbeiteten.
Bühler hatte wie andere Industriekonzerne auch nach dem Frankenschock die Arbeitszeiten verlängert. Statt 40 Stunden die Woche musste die gesamte Schweizer Belegschaft zeitweise 45 Stunden arbeiten. Unterdessen wurde die Arbeitszeit wieder auf 42,5 Stunden gesenkt. Bühler-Chef Calvin Grieder spricht den Mitarbeitenden in einer Mitteilung seinen Dank für die «Bereitschaft zur Mehrarbeit» aus.
Den Betriebsgewinn (EBIT) konnte Bühler um rund 22 Prozent auf 177 Millionen Franken steigern. Der Umsatz wuchs um rund 3 Prozent auf 2,4 Milliarden Franken. Rückläufig war allerdings der Bestellungseingang. Laut Mitteilung liegt dies unter anderem an den stark gefallenen Rohstoffpreisen, etwa für Reis und Getreide. Sie hätten die Investitionslust gehemmt. Als Folge davon habe es Auftragsstornierungen gegeben.
Bühler baut Maschinen für unterschiedlichste Zwecke: Beispielsweise für die Getreideverarbeitung, die Herstellung von Pasta und Schokolade sowie fürs Schälen von Bohnen. Bühler-Anlagen werden jedoch nicht nur in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt, sondern beispielsweise auch zur Herstellung von Druckfarben oder Pellets.