Bürger in Washington dürfen wieder Waffen tragen

Nach jahrelangem juristischen Streit hat ein US-Bundesrichter jetzt verfügt, dass Bürger in der Hauptstadt Washington Handfeuerwaffen in der Öffentlichkeit tragen dürfen. Er hob ein bisheriges Verbot als verfassungswidrig auf, wie die «Washington Post» berichtete.

Erfolg in der US-Hauptstadt: Waffenfans in Kalifornien (Archiv) (Bild: sda)

Nach jahrelangem juristischen Streit hat ein US-Bundesrichter jetzt verfügt, dass Bürger in der Hauptstadt Washington Handfeuerwaffen in der Öffentlichkeit tragen dürfen. Er hob ein bisheriges Verbot als verfassungswidrig auf, wie die «Washington Post» berichtete.

Zunächst war jedoch unklar, ob der Richterspruch unverzüglich in Kraft tritt oder die Entscheidung zunächst ausgesetzt bleibt, bis über einen erwarteten Berufungsantrag der Stadt entschieden ist.

Richter Frederick J. Scullin bezog sich der Zeitung zufolge auf mehrere vorausgegangene Urteile, so einen Beschluss des höchsten US-Gerichts im Jahr 2008, in dem das Grundrecht der Bürger auf Waffenbesitz zur Selbstverteidigung bestätigt worden war. Die Stadt Washington hatte danach seine strikten Waffengesetze überarbeitet. Der Besitz wurde erlaubt, aber die Eigentümer mussten ihre Waffen registrieren und sie zu Hause lassen.

Im Lichte jüngster Entscheidungen gebe es keine Basis mehr für die Schlussfolgerung, dass das totale Verbot des Waffentragens in der Öffentlichkeit verfassungskonform sei, zitierte die «Washington Post» aus Scullins Urteilsbegründung. Gegen das Verbot hatten mehrere Bürger und die Organisation Second Amendment Foundation geklagt.

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