Bulat Tschagajew wird von der Genfer Justiz am 24. November angehört. Es wird wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung, versuchten Betrug, ungetreue Geschäftsführung und Geldwäscherei ermittelt.
Gemäss Tschagajews Anwalt Jacques Barillon habe der Xamax-Besitzer selbst um einen raschen Anhörungstermin gebeten, um Erklärungen und nötiges Beweismaterial zu liefern. Barillon wies den Vorwurf zurück, Tschagajew bereite seine Flucht aus der Schweiz vor, wie in der Westschweiz kolportiert wird.
Das sei absurd. Herr Tschagajew stehe den Behörden seit einer Woche zur Verfügung. In Genf und Saint-Sulpice (Waadtland) waren in den letzten Tagen sowohl die Geschäftsräume als auch das Privatdomizil Tschagajews von den Staatsanwaltschaften Genf und Neuenburg durchsucht worden.
Ausserdem sorgte ein Bericht von „Le Matin“ für Gesprächsstoff. Demnach habe Tschagajew gar keine gültige Aufenthaltsbewilligung für die Schweiz. Der Tschetschene besitze lediglich ein Visum für jeweils sechs Monate und müsse nach Ablauf die Schweiz verlassen, um ein neues Visum zu beantragen.
Im Moment sei Tschagajew in Sans-Papiers, der jeden Moment ausgeschafft werden könnte wie jeder Ausländer, der sich illegal in der Schweiz aufhalte“, schrieb die Zeitung.