Xamax-Besitzer Bulat Tschagajew wurde während vier Stunden von der Genfer Justiz angehört. Er musste die Fälschung der Bankdokumente anerkennen und wird der Urkundenfälschung beschuldigt.
In den Kantonen Genf und Neuenburg wird gegen Tschagajew wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung, versuchten Betrug, ungetreue Geschäftsführung und Geldwäscherei ermittelt. Gemäss der Genfer Staatsanwaltschaft wird der Besitzer des Axpo-Super-League-Klubs Xamax der Urkundenfälschung nun offiziell beschuldigt.
Der Tschetschene hatte vor den Anklägern anerkennen müssen, dass die Bankdokumente der „Bank of America“ nicht echt sind. Mit diesen Dokumenten wollte Tschagajew den Nachweis erbringen, über ein Vermögen in Höhe von 35 Millionen Dollar zu verfügen.
Trotz der Anschuldigung verliess Tschagajew die Anhörungsräume auf freiem Fuss. Er verschwand auf dem Rücksitz eines schwarzen Mercedes, das Gesicht hinter seinen Händen versteckend.
Gemäss seinem Anwalt Jacques Barillon wurde Tschagajew über sein ganzes Leben befragt und habe Antorten liefern können zur Herkunft seines Vermögens und zu seiner finanziellen Situation. „Er konnte alle Fragen beantworten“, so Barillon.