Im Gefängnis Pfäffikon ZH hat sich am Mittwochabend ein Häftling das Leben genommen. Er war wegen Verdachts auf Raub inhaftiert, wie das Amt für Justizvollzug des Kantons Zürich am Donnerstag mitteilte.
Der Häftling habe sich mit einem abgerissenen Stück eines Leintuchs in der Toilette einer Dreierzelle erhängt, heisst es in der Mitteilung. Mitinsassen hatten kurz nach 20 Uhr einen Aufseher alarmiert, weil sie längere Zeit nichts mehr von dem Mann gehört hatten.
Beim Öffnen der verschlossenen WC-Türe wurde der Mann leblos vorgefunden. Der Bezirksarzt, die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei konnten nur noch seinen Tod feststellen. Fremdeinwirkung wird ausgeschlossen.
Der Verstorbene war zwischen 25 und 30 Jahre alt, wie Rebecca de Silva, Mediensprecherin des Amtes für Justizvollzug, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Damit keine Rückschlüsse auf die Person möglich seien, werde das genaue Alter nicht bekannt gegeben.
Laut de Silva gab es im Vorfeld der Tat keine Hinweise auf die Gefahr einer Selbsttötung gegeben. Der Bulgare habe sich „seit einiger Zeit“ im vorzeitigen Strafvollzug befunden, zu dem er selbst sein Einverständnis gegeben habe. Ein rechtskräftiges Urteil lag noch nicht vor.