Das Eidg. Starkstrominspektorat (ESTI) hat im vergangenen Jahr 14 Prozent aller kontrollierten Elektrogeräte beanstandet. Von den gesamthaft 1500 Elektroprodukten mussten für 83 ein Verkaufsverbot und für 21 ein Rückruf und Sicherheitsinformationen erlassen werden.
Insgesamt wiesen 221 Elektroprodukte Mängel auf, wie das ESTI am Donnerstag mitteilte. Der Wert ist vergleichbar mit jenem vom Vorjahr. Im Jahr 2015 wurden 208 der überprüften Geräte beanstandet.
Besonders betroffen waren 2016 portable Haushaltsgeräte, LED-Leuchten, Steckdosenleisten, Netzkabel, Zeitschaltuhren, Akkus und Ladegeräte von Laptops und Smartphones, sowie verschiedene Geräte mit unsicheren oder unzulässigen Steckern. Wird der Mangel zur Gefahr für den Benutzer, erlässt das ESTI ein Verkaufsverbot oder einen Verkaufsstopp.
In 26 Fällen haben die Händler und Hersteller ihre fehlerhaften Produkte selber vom Markt genommen. Das ESTI mahnte zugleich zur Vorsicht bei Online-Einkäufen. Sehr preisgünstige elektrische Geräten aus Fernost seien oft Nachahmer-Produkte, welche langfristig unsicher werden könnten.
Das ESTI empfiehlt allen Konsumentinnen und Konsumenten, auf seriöse Anbieter mit einem kompetenten Kundendienst in der Schweiz zu setzen und auf aussagekräftige Bedienungsanleitungen sowie auf dem Erzeugnis angebrachte Prüfzeichen zu achten.
Die Marktüberwachung durch das ESTI wird in allen Landesteilen der Schweiz durchgeführt und erfolgt gemäss der Verordnung über elektrische Niederspannungserzeugnisse (NEV).