Dem Start der Zürcher Durchmesserlinie (DML) steht nichts mehr im Weg: Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat am Mittwoch die Betriebsbewilligung für den ersten Teil der DML erteilt.
Sie gilt für die Strecke zwischen der Rampe, die in den neuen Tiefbahnhof Löwenstrasse hinunter führt, und dem Bahnhof Zürich-Oerlikon.
Mit der Erteilung der Betriebsbewilligung für den ersten Abschnitt werden mehrjährige Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen, und die DML kann termingerecht am 15. Juni in Betrieb genommen werden. Dies teilte das BAV mit.
Das BAV habe bei der Prüfung des Antrags für die Betriebsbewilligung festgestellt, dass die SBB die Auflagen erfülle, welche das BAV in den Plangenehmigungen angeordnet habe. Auch die geforderten Sicherheitsnachweise habe die SBB erbracht, heisst es weiter.
Kürzere Fahrzeiten
Die Eröffnungsfeierlichkeiten finden vom 12. bis 14. Juni statt. Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Juni verkehren die S-Bahnen S2, S8 und S14 von Zürich-Wiedikon über den neuen Bahnhof Löwenstrasse und fahren dann ohne zu wenden weiter via Weinbergunnel nach Zürich-Oerlikon.
Weil die Züge nicht mehr im Kopfbahnhof wenden müssen, verkürzt sich die Fahrzeit und führt zu geänderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten. Bei der S8 beträgt der Zeitgewinn zwischen Zürich HB und Winterthur 4 Minuten. Die S-Bahn ist mit einer Fahrzeit von 24 Minuten schneller in Winterthur als der Fernverkehrszug.
Der neue Fahrplan am linken Zürichseeufer bringt unter anderem den Viertelstunden-Takt zwischen Zürich und Wädenswil sowie eine schnellere Verbindung im Halbstunden-Takt auf der Strecke Zürich-Pfäffikon-Ziegelbrücke.
Die Betriebsbewilligung für den DML-Abschnitt Altstetten nach Rampe Bahnhof Löwenstrasse mit der Letzigraben- und der Kohlendreieckbrücke soll bis Dezember 2015 vorliegen. Mit der Inbetriebnahme dieses Abschnitts können dann auch Fernverkehrszüge durch den Bahnhof Löwenstrasse geführt werden.