Der Ausbruch der Newcastle-Seuche in Marin im Kanton Neuenburg vom 6. Dezember war ein Einzelfall. Der Bund gibt nach Labortests Entwarnung. Auf keinen anderen Betrieben wurden Hinweise auf die hochansteckende Krankheit gefunden.
In einem Legehennenbetrieb in Marin war Anfang Dezember der erste Fall der Newcastle-Seuche in der Schweiz seit 13 Jahren aufgetreten. Der Betrieb wurde stillgelegt, die Tiere wurden getötet und die Eier vernichtet, damit sich das Virus nicht weiterverbreiten konnte.
Diese Massnahmen wirkten. Nach Laboruntersuchungen und Kontrollen sei kein weiterer Seuchenfall mehr entdeckt worden, teilte das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) am Dienstag mit. Alle Massnahmen und auch die Schutz- und Überwachungszonen würden nun aufgehoben.
Getestet wurden Betriebe, die in den vergangenen Wochen Eier vom Betrieb in Marin gekauft hatten, sowie Betriebe in einer Schutz- oder Überwachungszone.
Für die Konsumenten habe nie eine Gefahr bestanden, hiess es. Eier und Poulet hätten trotz Newcastle-Fällen ohne Bedenken gegessen werden können. Zu Seuchenfällen komme es in Europa ab und zu. Schon beim letzten Fall in der Schweiz 1998 habe es sich um einen isolierten Ausbruch gehandelt.