Für Projekte in der Region, beispielsweise die Umstellung der Buslinie 30 auf Trambetrieb, erhofft man sich Gelder vom Bund. Vertreter der trinationalen Region Basel haben dafür am Freitag das dritte Agglomerationsprogramm Basel im Bundeshaus deponiert.
Vertreter der trinationalen Region Basel haben am Freitag das dritte Agglomerationsprogramm Basel im Bundeshaus deponiert. Das Programm umfasst teils grenzüberschreitende Projekte für rund 2,4 Milliarden Franken, an denen sich der Bund finanziell beteiligen soll.
Projekte für 600 Millionen Franken sollen bereits von 2019 bis 2022 in Angriff genommen werden, wie Agglo Basel, der Trägerverein des Programms, mitteile. Zu diesem prioritären A-Horizont gehören als wichtigste Projekte die neue Tramlinie Klybeck-Kleinhüningen in Basel sowie die Verlängerung der Tramlinie 8 in Weil am Rhein (D) bis Läublinpark.
Oberste Priorität haben auch Investitionen in ÖV-Drehscheiben und Bushöfe in Lörrach (D), Bottmingen BL, Grellingen BL, Frenkendorf BL sowie Rheinfelden AG. Als wichtige Strassenprojekte führt Agglo Basel den Vollanschluss Aesch BL sowie den Zubringer Dornach SO/Aesch BL an die A18 auf.
Auch Massnahmen für Fussgänger und Velofahrer befinden sich in der dringlichen ersten Realisierungsetappe. Die Investitionen dafür sind auf 100 Millionen Franken veranschlagt.
Hoffnung auf Bundesprogramm STEP 2030
Für B-Massnahmen mit Baustart zwischen 2023 bis 2026 ist ein Investitionsvolumen von 560 Millionen Franken vorgesehen. Agglo Basel nennt als zentrales ÖV-Projekt in diesem Bereich die Umstellung der Basler Buslinie 30 auf Trambetrieb. Dazu kommen verschiedene Strassenprojekte in der Agglomerationen Basel.
Im langfristigen C-Horizont mit Baubeginn ab 2027 befinden sich Projekte für 1,2 Milliarden Franken, so etwa die Verlängerung der BLT-Tramlinie 11 nach Hüningen in Frankreich. Andere wichtige Verkehrsprojekte wie das Tram Salina Raurica oder das Herzstück der S-Bahn sollen über das Bundesprogramm STEP 2030 finanziert werden.
Mit 2,4 Milliarden Franken liegen die Gesamtinvestitionsvolumen im dritten Agglomerationsprogramm um rund 300 Millionen unter jenen im zweiten Programm, das Mitte 2012 eingereicht worden war. Das erste Programm enthielt 2007 Projekte für 1,4 Milliarden Franken.
Am Agglomerationsprogramm sind neben den beiden Basel auch die Kantone Aargau und Solothurn beteiligt. Dazu kommen Vertreter der deutschen und französischen Nachbarschaft.