Bundesamt für Kultur unterstützt vermehrt Schweizer Museen

Das Bundesamt für Kultur (BAK) spricht Beiträge an rund ein Dutzend Schweizer Museen. Vermehrt sollen jene Institutionen finanziell unterstützt werden, die Kompetenzzentren sind für die Erhaltung des kulturellen Erbes der Schweiz.

Jean-Frédéric Jauslin erläutert die Projekte des BAK (Bild: sda)

Das Bundesamt für Kultur (BAK) spricht Beiträge an rund ein Dutzend Schweizer Museen. Vermehrt sollen jene Institutionen finanziell unterstützt werden, die Kompetenzzentren sind für die Erhaltung des kulturellen Erbes der Schweiz.

Damit setzt das BAK die Kulturbotschaft 2012-2015 um. In diesem und im nächsten Jahr unterstützt das Bundesamt sieben Museen, Sammlungen und kulturelle Netzwerke. „In den Jahren 2014 und 2015 kommen sechs weitere dazu“, sagte BAK-Direktor Jean-Frédéric Jauslin am Donnerstag an der Jahresmedienkonferenz in Bern. Die Stärkung dieser Institutionen sei zentral, da Museen nationale und internationale Ausstrahlung hätten.

So erhalten das Schweizerische Alpine Museum in Bern, das Verkehrshaus in Luzern, die Schweizerische Stiftung für Fotografie in Winterthur, das Technorama an selber Stelle, der Berner Verein Memoriav, die Stiftung Schweizerisches Institut in Rom und neu das Schweizerische Sportmuseum in Basel dieses Jahr gesamthaft 7,81 Millionen Franken.

Der Bund engagiert sich zudem für Projekte anderer Kulturinstitutionen. So vergibt er spezifische Beiträge an aussergewöhnliche Sammlungen, um ihnen optimale Konservierungsmöglichkeiten zu ermöglichen.

Weiter wurde die Betreuung der Bundeskunstsammlung und der Sammlung der Gottfried-Keller-Stiftung zusammengelegt, „aus Synergiegründen“, wie Jauslin sagte. Die Stelle eines Leiters oder einer Leiterin werde in den nächsten Wochen besetzt. Beide Sammlungen umfassen zusammen annähernd 30’000 Schweizer Kunst- und Designobjekte.

Um die neuen Aufgaben in Angriff zu nehmen, hat das BAK Anfang Jahr wichtige Stellen neu besetzt. David Vitali wurde zum Leiter der Sektion Kultur und Gesellschaft ernannt, Oliver Martin übernahm die Leitung der Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege.

Das neue Kulturförderungsgesetz sieht vor, dass der Bund alle vier Jahre die Schwerpunkte seiner Kulturförderung festlegt und dem Parlament eine Finanzierungsbotschaft vorlegt. In der Herbstsession 2011 verabschiedeten die Räte die Finanzierung für die Jahre 2012 bis 2015. Insgesamt gibt der Bund in dieser Periode 668,5 Millionen Franken für die Kulturförderung aus.

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