Bundesanwaltschaft ermittelt in zwanzig Dschihadismus-Fällen

Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt in rund zwanzig Fällen im Bereich des radikalen Dschihadismus. Vier dieser Fälle haben einen Bezug zu Syrien, wie Jeannette Balmer, Sprecherin der Bundesanwaltschaft, auf Anfrage sagte.

Irakische Sicherheitskräfte mit einer Fahne des IS (Archiv) (Bild: sda)

Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt in rund zwanzig Fällen im Bereich des radikalen Dschihadismus. Vier dieser Fälle haben einen Bezug zu Syrien, wie Jeannette Balmer, Sprecherin der Bundesanwaltschaft, auf Anfrage sagte.

Die «NZZ am Sonntag» berichtete über Verhaftungen von mutmasslichen irakischen Dschihadisten in der Schweiz. Drei irakische Staatsangehörige befänden sich in Untersuchungshaft. Ihnen werde die Beteiligung an einer kriminellen Organisation und deren Unterstützung vorgeworfen, hiess es in dem Bericht.

Die Bundesanwaltschaft könne dazu wegen des Amts- und Untersuchungsgeheimnisses keine näheren Angaben machen, sagte Balmer. Sie bestätigte lediglich, dass die Strafverfolgungsbehörden des Bundes im Zusammenhang mit Personen, die aus der Schweiz in Krisengebiete einreisten, um am «Heiligen Krieg» teilzunehmen, Abklärungen getroffen hätten.

Ermittlungen schwierig

«Gemäss bisherigen Erkenntnissen werden die ins Krisengebiet reisenden Personen vor Ort in radikale Gruppen eingeteilt, nachdem ihre individuellen Fähigkeiten und ihr Kampfpotenzial eruiert wurden», sagte Balmer. Die Ermittlungen gestalteten sich dabei schwierig, zumal der Aufenthaltsort dieser Personen schwer ausfindig gemacht werden könne.

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