Die deutsche Bundesliga ist grundsätzlich für den Einsatz der Torlinien-Technologie. Bei der Mitgliederversammlung der DFL sprachen sich 15 von 18 Erstligisten für das Hawk-Eye-System aus.
Den Antrag zur erneuten Abstimmung hatte Bayern München gestellt. Bei der ersten Abstimmung am 24. März hatten sich 24 der 36 Profivereine gegen die Satzungsänderung gewehrt – auch aus finanziellen Gründen. Diesmal wurden die Zweitligisten nicht mehr mit einbezogen, nur die Erstligisten stimmten ab.
Zuvor hatte die DFL in einer Ausschreibung unter verschiedenen Anbietern von Torlinientechnik die zu erwartenden Kosten ermittelt. Beim Hawk-Eye-System registrieren sieben auf jedes Tor gerichtete Kameras die Position des Balles zentimetergenau. Einen Torerfolg meldet das System in nur einer Sekunde an den Schiedsrichter. Die Uhr am Handgelenk des Referees vibriert und blinkt, zusätzlich ertönt ein Audio-Hinweis über das Headset. Möglich ist es zudem, in den Stadien wie beim Tennis eine grafische Präsentation der Szene zu zeigen.