Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ist in Warschau mit Polens Präsident Bronislaw Komorowski und Regierungschefin Ewa Kopacz zusammengetroffen. Bei den Gesprächen zeigten sich die Gastgeber besorgt über die Folgen der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative.
Polens Präsident Komorowski wie auch Regierungschefin Kopacz hätten bei den getrennten Gesprächen mit Sommaruga die Ausgangslage als schwierig und anspruchsvoll bezeichnet. Dies gelte insbesondere, weil das Prinzip der Personenfreizügigkeit für den europäischen Zusammenhalt von zentraler Bedeutung sei, informierte das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Mittwoch über die Treffen in Warschau.
Die Bundespräsidentin ihrerseits habe das Interesse der Schweiz an einer vertieften Zusammenarbeit mit der Visegard-Gruppe erklärt. Warschau wird der Gruppe, der neben Polen auch Ungarn, die Slowakei und Tschechien angehören, von Mitte 2016 für ein Jahr präsidieren.