Als zweite Station ihres Besuchs in Zentralasien hat Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf am Montag und Dienstag Tadschikistan besucht. In der Hauptstadt Duschanbe wurde sie von Präsident Emomali Rahmon zu einem Höflichkeitsbesuch empfangen.
Rahmon habe sich für die langjährige Unterstützung seines Landes durch die Schweiz bedankt, berichtete das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) in einer Mitteilung. Weitere Gesprächsthemen waren Fragen der regionalen Zusammenarbeit und Entwicklungen im benachbarten Afghanistan.
Dabei ging es laut EFD um die hohe Anfälligkeit der tadschikischen Wirtschaft und deren Abhängigkeit von Rücküberweisungen von Migranten, um Bemühungen zur Stärkung der Finanzmarktaufsicht sowie um die Bekämpfung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung. Widmer-Schlumpf traf auch Vertreter der internationalen Finanzinstitutionen, der UNO sowie der lokal tätigen Hilfswerke.
Die Schweiz unterstützt den Transitionsprozess in Tadschikistan seit Beginn der 1990er-Jahre. Die ehemalige Sowjetrepublik ist seit dem Beitritt zum Internationalen Währungsfonds (IWF) 1993 Mitglied der schweizerischen Stimmrechtsgruppe.