Bundesrat Alain Berset hat in Oslo Gespräche mit drei norwegischen Ministern und einem Staatssekretär geführt. Die Themen reichten dabei vom elektronischen Patientendossier bis zu Frauenquoten und der Lohngleichheit.
Mit Norwegens Gesundheitsminister Bent Høie tauschte Berset Erfahrungen aus über die Qualitätsstrategie im Gesundheitswesen, über das elektronische Patientendossier und über das in beiden Ländern in Entwicklung befindliche Krebsregister.
Laut Peter Lauener, Sprecher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), stellten die beiden Gesundheitsminister im Übrigen fest, dass sowohl die Schweiz als auch Norwegen auf viele ausländische Arbeitskräfte angewiesen seien, damit die Gesundheitssysteme funktionierten.
Beim Gespräch mit Kulturministerin Thorhild Widvey ging es um Kulturexporte, die Förderung privater Mittel zur Kulturfinanzierung sowie die Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit im Kulturbereich.
Mit Torkil Anland, Staatssekretär im Sozialministerium, sprach Bundesrat Berset laut dem EDI-Sprecher über den «Unterschied zwischen dem realen und dem Rentenalter» sowie über den flexiblen Altersrücktritt.
Beim Treffen von Alain Berset mit der in Norwegen für die Gleichstellung zuständigen Ministerin Solveig Horne ging es um die Erfahrung mit Frauenquoten – in Norwegen müssen die Verwaltungsräte von börsenkotierten Unternehmen zu mindestens 40 Prozent mit Frauen besetzt sein. Weiter ging es um die Lohngleichheit von Mann und Frau und um die Bemühungen, eine solche zu erreichen.
Am Dienstag weilt Bundesrat Berset zu Besuch in Finnland. In Helsinki trifft er drei Ministerinnen zu Gesprächen.