Bundesrat Didier Burkhalter hat den armenischen Aussenminister Edward Nalbandian am Mittwoch zu einem offiziellen Arbeitsbesuch in Bern empfangen. Im Bereich der Wirtschaftszusammenarbeit bestehe noch Potenzial, stellten die beiden Aussenminister fest.
Die Schweiz begrüsse die aktive Mitwirkung der armenischen Regierung bei den Projekten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), teilte das Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch mit.
Beim Arbeitsbesuch kamen neben bilateralen Fragen auch regionale Themen zur Sprache, namentlich das Engagement der Schweiz im Rahmen der Friedensbemühungen im Südkaukasus. Der Schweizer Aussenminister erinnerte daran, dass der Bergkarabach-Konflikt in den Augen der Schweiz nur auf friedlichem Weg gelöst werden könne, wie das EDA weiter schreibt.
Im April feiern die Schweiz und Armenien das zwanzigjährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen. Es war das erste Treffen zwischen Burkhalter und Nalbandian.
Vor knapp einem Jahr hatte die damalige Bundespräsidentin und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey Armenien einen Besuch abgestattet, der im Zeichen der Eröffnung der Schweizer Botschaft in Eriwan stand. Im Mai hatte der armenische Präsident Serge Sarkissian der Schweiz einen Gegenbesuch abgestattet.