Steuererleichterungen für innovative Jungunternehmen könnten zu substanziellen Einnahmeausfällen führen. Dies schreibt der Bundesrat in einem Bericht zu einem Vorstoss aus dem Parlament. Die Höhe der Ausfälle kann er allerdings nicht beziffern.
Aus der Sicht des Bundesrats gestaltet sich eine Unterscheidung von innovativen und nicht-innovativen Unternehmen schwierig, wie es in einer Mitteilung des Eidg. Finanzdepartementes vom Freitag heisst.
Entsprechend gross sei die Bandbreite der möglichen Steuerausfälle. Der Bundesrat kann folglich nicht beziffern, wie gross die Ausfälle bei einer Steuerbefreiung von Start-up-Unternehmen wären.
Neben den Einteilungsschwierigkeiten zeigt sich der Bundesrat auch deshalb skeptisch gegenüber Steuererleichterungen für innovative Jungunternehmen, weil diese sowohl von kantonalen Steuererleichterungen als auch von der Neuen Regionalpolitik profitieren könnten.
Den Auftrag zur Ausarbeitung eines Berichts hatte vor rund drei Jahren der Nationalrat mit der Annahme eines Postulates erteilt. Der Vorstoss kam von CVP-Nationalrat Christophe Darbellay (VS).
Darbellay schlug vor, innovative Jungunternehmen von der Stempelsteuer sowie von der Kapitalsteuer zu befreien sowie die Gewinne während maximal sechs Jahren zu einem sehr vorteilhaften Satz zu besteuern. Er wollte damit Hürden für Jungunternehmen aus dem Weg räumen. Diese spielten für die Zukunft der Schweizer Wirtschaft eine Schlüsselrolle.