Bundesrat soll Strategie zur Krebsbekämpfung ausarbeiten

Der Bundesrat soll eine nationale Strategie zur Krebsbekämpfung ausarbeiten. Der Nationalrat hat am Montag stillschweigend eine Motion aus dem Ständerat an den Bundesrat überwiesen.

Der Gesundheitsminister Didier Burkhalter ist mit der Motion einverstanden (Archiv) (Bild: sda)

Der Bundesrat soll eine nationale Strategie zur Krebsbekämpfung ausarbeiten. Der Nationalrat hat am Montag stillschweigend eine Motion aus dem Ständerat an den Bundesrat überwiesen.

In der Schweiz sollten alle die gleichen Chancen haben auf Früherkennung, sinnvolle Diagnostik und Behandlung nach neuesten Erkenntnissen, sagte der Kommissionssprecher zum Vorstoss.

Um dies zu gewährleisten, brauche es eine Harmonisierung der Krebsfrüherkennung, ein national harmonisiertes Krebsregister, den rechtsgleichen Zugang zu wirksamen Therapien sowie eine optimierte Zusammenarbeit der Fachinstanzen.

Gesundheitsminister Didier Burkhalter stellte sich nicht dagegen: Der Bundesrat sei gewillt, die Forderungen der Motion umzusetzen, sagte er. Insbesondere die Harmonisierung der Früherkennung und das Krebsregister seien wichtig.

Der Bundesrat habe allerdings derzeit keine gesetzliche Grundlage für eine Harmonisierung der Früherkennung. Daher habe er dem Parlament das Präventionsgesetz vorgelegt. Der Nationalrat werde seine Zustimmung zu diesem Gesetz bekräftigen müssen.

Der Ständerat hatte sich vergangene Woche gegen das Gesetz gestellt. Auch was das Krebsregister betrifft, verwies Burkhalter auf die Kompetenz der Kantone. Dennoch sei der Bundesrat bereit, die Motion entgegenzunehmen.

Nächster Artikel