Bundesrat Ueli Maurer hat am Freitag in Basel die muba 2012 eröffnet. In seiner Ansprache hielt er ein Plädoyer für Freiheit, Wettbewerb und Sicherheit, die den Wohlstand ermöglichten. Maurer sprach auch den Steuerstreit an.
Freiheit und Wettbewerb seien Grundwerte, die Wohlstand brächten, sagte Maurer vor über 400 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Sport. Ebenso Voraussetzung sei die Sicherheit. Beim Wettbewerb möge es zudem Auswüchse geben oder er könne schmerzhaft sein, doch sei dieser der „Motor zur Freiheit“.
In den nächsten Jahren werde der Wettbewerb „uns sehr viel abverlangen“, führte Maurer aus. Dabei sprach er etwa von einem künftig möglichen Ressourcenkrieg um Energie oder Wasser. Er verwies auch auf die derzeitigen Steuerauseinandersetzungen: Bei diesen stehe zwar die Moral oben, doch es gehe um Steuersubstrat.
Zürcher und Basler
Schlagfertig konterte Maurer im übrigen eine launige Bemerkung des Basler Regierungspräsidenten Guy Morin. Dieser hatte das Verhältnis Basels und der muba-Gaststadt Zürich angesprochen und auch gesagt, der FCB sei und bleibe beste Schweizer Fussballmannschaft. Er wolle das ja nicht relativieren, meinte der Zürcher Maurer trocken, aber „so schwierig ist es zur Zeit nicht, GC oder den FCZ zu schlagen“.
Zuvor hatte der Vorsteher des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), zusammen mit Morin, dessen Baselbieter Kollegen Peter Zwick und der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch ein weisses Band durchschnitten und die Messe eröffnet. Danach begab er sich samt Gästen auf den traditionellen Messerundgang.
Mit einem kleinen Zeremoniell begrüsst wurde Maurer dabei im Sektor des diesjährigen muba-Gastlandes Indien. Mauch präsentierte zudem den „Züri-Basel Slang Jam“, eine begehbare Installation, die sich vor allem um die Dialekte von Zürich und Basel dreht und mit der sich das erstmals als Gaststadt an der muba präsente Zürich vorstellt.
Fast 870 Aussteller
An der muba 2012 präsentieren sich bis zum 22. April 869 Aussteller mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Im Zentrum der zehntägigen Konsumgüterschau stehen die Themenbereiche Wohnen, Haushalt, Bau & Renovation, Garten, Gesundheit, Sport, Essen und Trinken, Herkunft Schweiz, Multimedia, aktives Alter sowie Mode.
Dazu kommen Sonderpräsentationen, so etwa zum Thema Arktis und Antarktis oder zum Kaffee-Genuss. An den Messe-Wochenenden finden zudem in den Hallen der Messe Basel Parallelveranstaltungen statt, so die Messe „NATUR“ vom 13. bis 16. April und die Veloschau „twoo“ am 13. bis 15. sowie 20. bis 22. April.