Die Elektrotechnik-Gruppe Burkhalter hat 2011 ein Rekordergebnis erzielt. Begünstigt von Übernahmen und dem anhaltenden Bauboom weitete sich der Umsatz um 4,9 Prozent auf 476 Mio. Fr. aus. Der Reingewinn kletterte gar um 13,9 Prozent auf 21,7 Mio. Franken.
Die Aktionäre des börsenkotierten Unternehmens erhalten laut Mitteilung vom Montag eine Dividende von 16 Fr. pro Aktie, die steuerfrei aus Kapitaleinlagereserven geleistet wird. Im Vorjahr hatte Burkhalter 14.80 Fr. pro Aktie entrichtet.
Zum Wachstum der Firma trugen 2011 drei Übernahmen bei (Réalec mit Sitz in Attalens FR, Lo Stanco aus Biberist SO und Ebnöther aus Schübelbach SZ). Seit dem Börsengang im Jahr 2008 hat Burkhalter elf Akquisitionen getätigt.
Weiter auf Expansionskurs
Burkhalter wolle weiterhin Marktanteile durch Übernahme anderer Elektrotechnik-Unternehmen tätigen, erklärte Firmenchef Marco Syfrig. Der Strukturwandel in der stark fragmentierten Elektroinstallationsbranche sei noch nicht vollzogen.
Deshalb sei weiterhin mit Preisdruck zu rechnen, hiess es an der Bilanz-Medienkonferenz. Burkhalter konzentriere sich auf qualitativ gute Aufträge. Laut Analysten stagnierte der Umsatz im zweiten Semester 2011, die Margen hätten aber verbessert werden können.
Die Burkhalter-Führung zeigte sich zuversichtlich, den Gewinn erneut steigern zu können, solange die Einwanderung anhalte, das Zinsniveau niedrig sei und die Bautätigkeit hoch bleibe. Bislang seien keine aussergewöhnliche Ereignisse absehbar, die das Ergebnis 2012 belasten könnten. Die Gewinnsteigerung werde voraussichtlich aber nicht im selben Ausmass wie 2011 ausfallen.
Die Burkhalter Gruppe zählt inzwischen 39 operative Gesellschaften an 87 Standorten in allen vier Landesteilen der Schweiz. Die Zahl der Vollzeitstellen belief sich Ende 2011 auf 2804. Burkhalter ist auf Elektrotechnik-Leistungen am Bauwerk spezialisiert, neben Installationen auf Schaltanlagen, Services, Telematik, Automation und Security.