Aussenminister Didier Burkhalter hat am Montag in Bern seinen Amtskollegen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Scheich Abdullah bin Zayed Al Nahyan, getroffen. Er sprach dabei von einer «vielversprechenden Partnerschaft zwischen zwei dynamischen Bundesstaaten».
Anlass des Treffens war das 40-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, welches dieses Jahr stattfindet. Die Beziehungen waren 1973, kurz nach der Gründung des Golfstaates, aufgenommen worden.
Die Schweiz und die Vereinigten Arabischen Emirate pflegten seit Langem ausgezeichnete bilaterale Beziehungen, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit. Die am Montag im Von-Wattenwyl-Haus abgehaltene erste Runde offizieller politischer Konsultationen habe diese Beziehungen vertieft.
Unter anderem sprachen die beiden Minister über das Freihandelsabkommen, das 2009 zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA und dem Golf-Kooperationsrat ausgehandelt worden war. Auch die Zusammenarbeit im Energie- und Umweltsektor sowie die Rechtshilfe zwischen den beiden Staaten waren Themen.
Burkhalter strich in seiner vom EDA verbreiteten Rede die Gemeinsamkeiten zwischen der Schweiz und den Vereinigten Arabischen Emiraten hervor. Beide Länder seien föderalistisch organisiert und stellten wichtige globale Vermögens- und Handelszentren dar. Ausserdem seien sie beide bestrebt, Herausforderungen im Umweltbereich durch Innovation und saubere Technologien anzugehen.
Das Freihandelsabkommen zwischen der EFTA und dem Golf-Kooperationsrat bezeichnete Burkhalter als «sehr positives Signal» für die Wirtschaft in der Schweiz und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. «Ich bin überzeugt, dass das Abkommen unsere wirtschaftlichen Beziehungen weiter stärken wird.»