Die Schweiz will bei ihrer kommenden OSZE-Präsidentschaft auf Dialog setzen, um die Krisen in den Mitgliedsländern zu meistern. Bern wolle insbesondere bereits bestehende Bemühungen unterstützen, sagte Bundesrat Didier Burkhalter in Kiew vor der internationalen Presse.
An den bewährten «Formaten» wolle die Schweiz nicht rütteln, sagte Burkhalter am Freitag an der Medienkonferenz am Rande des Aussenministertreffens der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die Schweiz werde ihren Vorsitz nicht in «diktatorischer Weise» ausüben, scherzte er.
Insbesondere wolle die Schweiz die Bemühungen im Südkaukasus unterstützen. Dabei soll es laut dem Aussenminister vor allem um vertrauensbildende Massnahmen zwischen den Parteien und um die Verbesserung des täglichen Lebens der Bevölkerung gehen.
Angesprochen auf die Situation in der Ukraine betonte Burkhalter ebenfalls die Bedeutung des Dialogs. Es gelte, die verschiedenen Meinungen zu achten.
Als weitere Prioritäten des Schweizer Vorsitzes nannte Burkhalter die Umsetzung des jüngst getroffenen Abkommens zwischen Serbien und dem Kosovo.