Bundesrat Didier Burkhalter sieht die Möglichkeit, dass die israelisch-palästinensischen Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Dies sagte Burkhalter in Jerusalem. Seit Mittwochabend traf sich der Aussenminister mit mehreren, für Friedensverhandlungen massgebenden Personen beider Seiten.
Die kürzlich gemachten, neuen Friedensvorschläge der Arabischen Liga näherten sich der von der Schweiz unterstützten Genfer Initiative an, sagte Burkalter in Jerusalem vor den Medien.
Der Aussenminister sieht in der Reaktivierung des Friedensprozesses zwischen Israel und den Palästinensergebieten auch ein «strategisches Interesse» der Schweiz.
Ziel der Schweizerischen Aussenpolitik sei es, Frieden zu schaffen und die bei Gebiete, die an Europa grenzen, zu stabilisieren. Dazu gehöre auch der Nahe Osten, eine Region, «die Opfer von Instabilität, des Bürgerkrieg in Syrien und konfessionellen Konflikten ist», sagte Burkhalter.
Am Mittwoch nach seiner Ankunft in Tel-Aviv habe er Tzipi Livni, die für die Verhandlungen verantwortliche israelische Ministerin getroffen, gab der Aussenminister bekannt.
Burkhalter, der sich einen Tag später mit dem Israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas getroffen hatte, bekräftigte den Willen der Schweiz, sich für eine «neue Beziehung zwischen Israel und den Palästinensischen Autonomiegebiete» einzusetzen.