Bundespräsident Didier Burkhalter hat am Montag seinen zweitägigen Staatsbesuch in Finnland angetreten. Beim Treffen mit Staatspräsident Sauli Niinistö betonte er die gemeinsamen Werte und Projekte und äusserte die gemeinsame Sorge über die Krise in der Ukraine.
Die Schweiz und Finnland seien sich einig über die Rolle der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Ukraine-Konflikt, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit. Burkhalter und Niinistö unterstrichen die Bedeutung, die die OSZE-Beobachtungsmission zur Stabilisierung der Lage im Land bedeuten könne.
In seiner Rede dankte Burkhalter Finnland für dessen Unterstützung für die OSZE-Mission. Das skandinavische Land habe zu den ersten Ländern gehört, das Beobachter rekrutiert habe, hiess es gemäss dem vorab publizierten Redetext. Die Regierung in Helsinki habe rund 400’000 Euro dafür zur Verfügung gestellt.
Weiter tauschten sich die Staatspräsidenten über die Erfahrungen als Vorsitzende der OSZE aus – die Schweiz steht der Organisation in diesem Jahr vor, Finnland tat dies 2008. Die Arbeit beider Länder sei von internationalen Krisen geprägt worden – für Finnland waren dies der Georgien-Konflikt und die Unabhängigkeit des Kosovos gewesen, für die Schweiz die Krise in der Ukraine.
Beide Staaten hätten mit dem Balkan und dem Kaukasus die gleichen regionalen Schwerpunkte, schreibt das EDA weiter. Zudem bemühten sich beide Länder für einer Reform der OSZE. Im vergangenen Oktober war Niinistö in der Schweiz auf Staatsbesuch gewesen.
Später besucht Burkhalter die Forscherinnen und Forscher in der Aalto Universität in Helsinki. Für den Abend war ein festlicher Empfang durch den finnischen Staatspräsidenten geplant. Am Dienstag sind Treffen mit Premierminister Jyrki Katainen und Aussenminister Erkki Tuomioja vorgesehen.