Erstmals seit Jahrzehnten erlaubt die Regierung in Burma ab Montag die Herausgabe privater Tageszeitungen. Bislang durften Zeitungen aus privater Hand lediglich wöchentlich erscheinen.
Ab dem 1. April sind nach Angaben des Informationsministeriums nun auch nichtstaatliche Tageszeitungen zugelassen. Mehrere Wochenzeitungen wollen nun täglich erscheinen, auch die Zeitung der Partei Nationale Liga für Demokratie von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi.
Die Regierung von Präsident Thein Sein verfolgt seit ihrem Amtsantritt im März 2011 nach Jahrzehnten der Militärherrschaft eine demokratische Öffnung des Landes. Unter der Junta wurden alle Veröffentlichungen zensiert – von Liedtexten bis zu Märchen.